Die Brandt-Orgel in Sankt Ansgar
(Alle Fotos und Text: Ansgar Springub)
Mit 22 Registern, 2 Manualen und ca. 1620 Pfeifen gehört die Orgel zu den mittel-großen Orgeln im Erzbistum Hamburg. Erbaut für die evangelische Kirche St. Andreas in HH-Harvestehude von der Firma Ernst Brandt aus Quickborn im Jahre 1958, wurde sie von der Firma Franz Grollmann (Hamburg) vollendet. Im Jahre 1964 erfolgte ein Umbau durch die Firma Alfred Führer (Wilhelmshaven) bevor sie 1971 von der Andreas Gemeinde verkauft wurde. Es erfolgte 1971 die Umsetzung der Orgel in Kirche St. Ansgar Niendorf wiederum durch Franz Grollmann.
Die 22 Register der Brandt-Orgel teilen sich wie folgt auf:
Hauptwerk: |
Oberwerk: | Pedal: |
Prinzipal 8‘ |
Gedackt 8‘ |
Subbass 16‘ |
Koppeln: HW/P, OW/P, OW/HW
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Ladensystem: Schleifladen
Über den Orgelbauer Ernst Brandt aus Quickborn ist wenig bekannt. Er baute in der Mitte des 20. Jahrhunderts einige Orgeln im Hamburger Raum, bevor er nach Spanien ging. So sind von ihm z. B die Orgel in Wilster (1955) (III/P/49) oder in der Christophorus-Kirche in Hummelsbüttel (1956) (II/P/20) erbaut worden. Auch die Vorgängerorgel der katholische Gemeinde St Josef in HH-Wandsbek (1957) (III/P/26) baute Ernst Brandt. Diese Orgel wurde 1973 zur katholischen Gemeinde St Antonius in Papenburg im Emsland verkauft.
Literatur: Günter Seggermann: Die Orgeln in Hamburg, Christians Verlag 1997, S 24, S 21
Cortum Orgelwerke; 50 Jahre Orgelbau Führer, Pape Verlag, 1983
Internet: Hamburg/Wandsbek, St. Joseph – Organ index, die freie Orgeldatenbank